Angebot

Wann ist Hilfe sinnvoll?

Wie Erwachsene durchlaufen auch Kinder- und Jugendliche in ihrer Entwicklung Krisenzeiten, die zu auffälligem Verhalten und psychischen Beschwerden führen können. Oftmals gelingt es mit Unterstützung der Eltern oder anderer wichtiger Bezugspersonen diese Herausforderungen zu bewältigen.

Manchmal sind aber derartige Versuche erfolglos und trotz Bemühungen von allen Seiten bleibt das Problem über mehrere Wochen oder Monate bestehen. Dann kann es ratsam sein, sich fachkompetente Hilfe zu holen.

Ich behandele in meiner Praxis u. a. folgende Probleme und Störungsbilder:

  • Angststörungen, d.h. unsicher vermeidendes Verhalten gegenüber Gleichaltrigen oder Erwachsenen, Ängste vor der Schule und vor Leistungen oder ständige unnötige Besorgnis
  • Phobien, bspw. vor Hunden oder anderen Tieren, Menschenmengen, engen Räumen
  • Zwangsstörungen, d.h. wiederkehrende, sich aufdrängende Gedanken, oft verbunden mit dem zwanghaften Ausführen von Handlungen
  • Tic-Störungen, d.h. unabsichtliche Bewegungen oder Lautäußerungen
  • Anhaltende Stimmungsprobleme, meist einhergehend mit Freud- und Interesselosigkeit, Inaktivität und Rückzug
  • Aufmerksamkeitsstörungen mit oder ohne Hyperaktivität (ADHS/ADS)
  • Trotziges und verweigerndes Verhalten zu Hause, in der Schule oder im Kindergarten
  • Aggressives Verhalten gegenüber Gleichaltrigen oder Erwachsenen
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Einnässen und Einkoten
  • Häufige Kopf- oder Bauchschmerzen ohne erkennbare organische Ursache
  • Anhaltende psychische Auffälligkeiten nach Veränderungen im Lebensumfeld oder nach traumatischen Erlebnissen
  • Lern- und Leistungsstörungen
  • Entwicklungsstörungen

Welche Hilfe ist wann sinnvoll?

Psychotherapie
Handelt es sich um Sorgen und Nöte, die Sie als Eltern oder Ihr Kind schon längere Zeit beschäftigen, ist eine längerfristige intensive Hilfe in Form einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie angebracht. Hier finden in der Regel wöchentliche Therapiesitzungen über einen mehrmonatigen Zeitraum statt. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind im Rahmen der Eltern-Kind-Psychotherapie meist kürzere Behandlungen über mehrere Wochen ausreichend.

Beratung
Vielleicht bezieht sich Ihr Auftrag an mich nur auf ein klar umrissenes, aktuelles Problem in der Erziehung mit Ihrer Tochter/Ihrem Sohn, für das Sie Hilfestellung wünschen. Vielfach ist dann mein Angebot einer Kurzzeitberatung für Eltern (Erziehungsberatung) ausreichend. Die Beratungsgespräche finden dabei in größeren Abständen statt und umfassen nur wenige Termine.

Diagnostik
Bei speziellen Fragestellungen können Sie mein Angebot zur psychologischen Diagnostik als Entscheidungshilfe nutzen. Fragen wie beispielsweise nach der geeigneten Schulform, ob eine Hochbegabung vorliegt oder ob bei ihrem Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche (bzw. LRS: Lese-Rechtschreibstörung) oder Rechenschwäche (bzw. Rechenstörung, Dyskalkulie) besteht, kann ich Ihnen hierdurch wissenschaftlich fundiert beantworten und entsprechende Empfehlungen an die Hand geben.

Wie arbeite ich und was ist Ziel meiner Arbeit?

Grundlage meiner Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern ist die Verhaltenstherapie. Sie ist wissenschaftlich fundiert, seit langem in der Behandlung etabliert und durch die Krankenkassen als Behandlungsmethode anerkannt.

Schwieriges Verhalten gilt in der Sichtweise der Verhaltenstherapie als erworben oder gelernt, kann aber unter günstigen Lernbedingungen und mit geeigneter Hilfestellung ebenso wieder verlernt werden.

Dabei gehe ich problemorientiert vor, d.h. die Behandlung wird auf die jeweilige aktuelle Problemstellung, den individuellen Patienten und seine besondere Situation genau zugeschnitten. Gemäß einer Handlungs- und Zielorientierung der Verhaltenstherapie stimme ich zu Beginn einer Behandlung gemeinsam mit Ihnen als Eltern unter altersgemäßem Einbezug Ihres Sohnes/Ihrer Tochter erreichbare Veränderungsziele ab, die im weiteren Verlauf mit begleitender Hilfestellung schrittweise im Alltag umgesetzt werden sollen. Bei Kindern und Jugendlichen wird auch das Lebensumfeld mit berücksichtigt, d.h. neben der Familie wird auch die Schule oder der Kindergarten aktiv an der Behandlung beteiligt, da an den Problemen anzusetzen ist, wo sie auftreten.

Das verhaltenstherapeutische Verfahren legt Wert auf Transparenz, d.h. mein grundsätzliches Vorgehen soll für Sie verständlich und nachvollziehbar sein.
 

Ziel meiner Arbeit ist dabei

  • Sie und Ihr Kind bei der Lösung Ihrer momentanen Problemsituation zu unterstützen.
  • vorhandene Kompetenzen und Fähigkeiten auszubauen und nutzbar zu machen.
  • zu Veränderungen zu ermutigen.
  • Ihnen und Ihrem Kind neue Möglichkeiten zu eröffnen, in Zukunft ähnliche Probleme allein lösen zu können.

Was passiert bei einer Therapie?

Haben Sie mit mir Kontakt aufgenommen (bspw. über mein Kontaktformular), vereinbaren wir baldmöglichst ein Erstgespräch, zudem Sie als Eltern und ihr Kind zum gemeinsamen Kennenlernen kommen sollten. Hier schildern sowohl Sie als Eltern als auch Ihr Kind ihr konkretes Anliegen oder was Sie genau zu mir führt. Dabei kläre ich ab, ob ich Ihnen ein Psychotherapieangebot machen kann, oder ob andere Behandlungsalternativen sinnvoller sind.

Die darauf folgenden Termine, auch probatorische Sitzungen genannt, dienen dazu, das Problem genauer zu fassen und die Vorgeschichte kennenzulernen. Hierzu werde ich nur mit Ihnen ein Elterngespräch führen, in dem ich eine umfassende Anamnese mit der aktuellen Lebenssituation und der Entwicklungsgeschichte ihres Kindes erhebe. Hierzu sollten auch vorangehende Untersuchungsberichte, Schulzeugnisse oder ähnliches von Ihnen mitgebracht werden.

In der Regel folgen hierauf weitere Termine allein mit Ihrem Kind, in denen ich mithilfe von Tests und Fragebögen zusätzliche Informationen zur Problematik sammele. Auch werde ich, wenn Sie hierzu Ihr Einverständnis geben, gegebenenfalls mit der Schule oder dem Kindergarten Kontakt aufnehmen und um Einschätzungen der Lehrer oder Erzieher bitten.

Zum Ende der Probatorik werden wir auf Basis Ihrer Schilderungen und anhand der sonstigen Ergebnisse in einem ersten Schritt ein Verständnis für die Problematik herausarbeiten. Wichtige Fragen dabei sind: Wie ist das Problem lebensgeschichtlich entstanden und wie bleibt es heute weiterhin bestehen? Von diesen Bedingungen des Problems ausgehend, geht es in einem zweiten Schritt darum, gemeinsam mit Ihnen als Eltern und unter altergemäßem Einbezug Ihres Kindes/Jugendlichen konkrete, erreichbare und positive Zielsetzungen festzulegen.

In der nun folgenden Therapiephase werden diese Zielsetzungen nacheinander und in kleinen Schritten im Alltag umgesetzt. Dabei werden die Bedingungen, unter denen das Problem auftritt, so verändert, dass Ihr Kind lernen kann, sich zukünftig anders und günstiger zu verhalten.

Vor allem zu Therapiebeginn ist es häufig sehr wichtig, die Beziehungen innerhalb der Familie, zu Erziehern oder Lehrern und zu Gleichaltrigen zu verbessern, um gemeinschaftlich besser am bestehenden Problem arbeiten zu können. Hierfür gilt es auch die besonderen Kompetenzen und Stärken Ihres Kindes herauszuarbeiten und für die Veränderungen nutzbar zu machen.

Eine Verhaltensänderung kann Ihr Kind aber nicht allein schaffen. Je jünger es ist, desto stärker ist es hierbei auf aktive Hilfe und Unterstützung von Ihnen als Eltern angewiesen. Deshalb finden in der Therapiephase nicht nur Psychotherapiesitzungen mit Ihrem Kind, sondern auch regelmäßig in größeren Abständen Elterngespräche oder manchmal auch Familiengespräche statt. 

Die Dauer der Psychotherapie richtet sich nach Art und Umfang des zu behandelnden Problems und der vereinbarten Ziele und kann etwa 20 bis 50 Stunden betragen; in manchen Fällen kann sie aber auch länger sein. In einigen Fällen können auch praktische Übungen im Alltag in Blöcken von mehreren Therapiestunden dazugehören.

Zum Ende der Therapie hin werden zumeist die Abstände zwischen den Therapiestunden verlängert und so die Therapie langsam ausgeblendet, um Ihr Kind in seiner Selbständigkeit zu bestärken und den Abschied zu erleichtern.

Was passiert bei einer Elternberatung?

Nachdem Sie mit mir Kontakt aufgenommen haben (bspw. über mein Kontaktformular), vereinbaren wir baldmöglichst ein Erstgespräch, zudem Sie als Eltern und ihr Kind zum gemeinsamen Kennenlernen kommen sollten. Hier schildern sowohl Sie als Eltern als auch Ihr Kind ihr konkretes Anliegen oder was Sie genau zu mir führt. Dabei kläre ich ab, ob ich Ihnen ein Beratungsangebot machen kann oder, ob andere Behandlungsalternativen sinnvoller sind.

In den sich anschließenden Beratungsgesprächen geht es darum, gemeinsam nach passenden Hilfen für den Umgang mit Ihrem Kind zu suchen, Lösungen für schwierige Erziehungssituationen anzuregen und über unterstützendes Erziehungsverhalten zu informieren. Dabei sollen die neu gewonnenen Anregungen zwischen den Terminen zu Hause erprobt und eingeübt werden.

Was passiert bei einer Diagnostik?

Haben Sie mit mir Kontakt aufgenommen (bspw. über mein Kontaktformular) vereinbaren wir baldmöglichst ein Erstgespräch, zudem Sie als Eltern und ihr Kind zum gemeinsamen Kennenlernen kommen sollten. Hier schildern sowohl Sie als Eltern als auch Ihr Kind Ihr konkretes Anliegen oder was Sie genau zu mir führt. Dabei kläre ich ab, ob ich Ihnen ein entsprechendes Diagnostikangebot machen kann. Gegebenenfalls besprechen wir dann gemeinsam Art und Umfang der hierzu nötigen Stunden und vereinbaren Termine (Elterngespräch, Diagnostiktermine, Abschlussgespräch).

In ein bis zwei nachfolgenden Elterngesprächen, erhebe ich zunächst eine umfassende Anamnese mit der aktuellen Lebenssituation und der Entwicklungsgeschichte Ihres Kindes. Hierzu sollten auch vorangehende Untersuchungsberichte, Schulzeugnisse oder ähnliches von Ihnen mitgebracht werden.

Hierauf folgen die Diagnostiktermine mit Ihrem Kind.

Wichtig für die Diagnostiktermine ist, dass Ihr Kind möglichst ausgeruht ist und vorher ausreichend gegessen und getrunken hat. Denken Sie bitte auch daran, etwas zu Trinken und zu Essen für die Untersuchung mitzunehmen.

Bitte haben Sie außerdem Verständnis dafür, dass Diagnostiktermine regulär nur vormittags und lediglich in Ausnahmefällen nachmittags stattfinden können. Nur so sind für Ihr Kind optimale Bedingungen gegeben, um ein angemessenes Bild seiner Leistungsbereitschaft und seiner Fähigkeiten ermitteln zu können.

Das abschließende Auswertungsgespräch dient dazu, die Ergebnisse mit Ihnen und Ihrem Kind zu besprechen und Ihnen Empfehlungen an die Hand zu geben.

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